Die ersten
menschlischen Ansiedlungen in der Maremma wurden von auf Jagd
spezialisierte Völker gegründet, die von der reichhaltigen
Fauna dieses Gebietes angezogen wurden, deren Spuren man
noch heute in den Höhlen des "Monte Pisano", des
"Argentario" und der "Colline Metalifere"
finden kann. Die Völker die zwischen dem neunten und
dreizehnten Jahrhundert v.Chr. im Einzugsgebiet des Flusses
Fiora und dem westlichen Ufer des Sees von Bolsena lebten,
widmeten sich vor allem dem Kupferabbau. Die
Epoche der Etrusker
(800-200 v.Chr.) zeichnet sich speziell durch den Übergang der
Bestattungsrieten, von der Kremation zur Bestattung aus;
Zeugnisse hierfür findet man in den zahlreichen Ausgrabungen,
welche die Gegend zu einer der wichtigsten archäologischen
Stätten macht: im Süden finden wir "Cosa" und
den antiken Hafen von "Telamone", im Hinterland "Statonia"
und "Sovana" und gegen Norden "Vetulonia"
und "Roselle", zwei der bedeutendsten etruskischen
Städte. Sowohl die Auswahl der Orte für die Gründung
ihrer Städte als auch die Funde von künstlerischem Gold- und
Bronzeschmiedehandwerk, sind Zeugniße des großen Respekts
und der Liebe zur Natur des etruskischen Volkes. Mit dem
Aufblühen des römischen Reiches, verloren die
etruskischen Zentren zunehmend an Macht und gleichzeitig
verzeicnet man den Rückgang der Bevölkerungsanzahl. Nach
der Herrschaft zunächst der "Longobarden" und
dem nachfolgenden feudalem Regime der Familie "Aldobrandeschi",
der Verfall der Maremma wurde mit dem Übergang der
Herrschaft an Siena besonders deutlich: die Malaria
verbreitete sich zunehmend in der gesamten Gegend. Die Familie
der "Medici" bemühten sich die Küsten vor der
Invasione der Türken zu schützen und den Handel weiter
zu entwickeln, doch erst den "Lorena", die
viele Steuern abschafften und kostenlos Grundstücke vergaben,
gelang es durch Austrocknen der gestauten Wasserstellen die
Malaria zu bekämpfen, was die anschließende Wiederbevölkerung
der Maremma zur Folge hatte. |